Corona hat mich wie alle Kulturakteur*innen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage extrem unter Beschlag genommen.
Neben vielen Netzwerktreffen und kulturpolitischer Lobbyarbeit sind auch ein paar schöne neue künstlerische Projekte entstanden. Hier bekommt ihr einen Eindruck: LOST BODIES_Urban Encounters und UN-COVER
"Keine Zeit" ist eine musikalische Momentaufnahme inspiriert von Momo.
Eine Kollaboration mit der Mannheimer Sängerin Stjerne Giesel.
Direkter Link zum Stück: http://www.dokublog.de/mp3/keine-zeit
Link zur Sendung: http://www.dokublog.de/mp3/mehrspur-74
Ein kurzes Hörstück von mir wurde vor kurzem in der Sendung Dokublog auf Swr2 gesendet.
Hier gehts zum Stück: http://www.dokublog.de/mp3/zuflucht
Und hier zur ganzen Sendung:http://www.dokublog.de/mp3/mehrspur-70
10 Länder – 13 Inszenierungen – 1 Festival
Vom 11. bis 18. Februar 2017 findet in Heidelberg ein einmaliges Theaterereignis statt: Mit¡Adelante! richtet das Theater und Orchester Heidelberg als erstes deutsches Stadttheater ein iberoamerikanisches Festival aus, das zwölf herausragende Gastspiele aus Lateinamerika und Spanien zeigt.
Über den Atlantischen Ozean hinweg wirft ¡Adelante! den Blick auf einen Kontinent voller
Widersprüche und Potenziale – und damit auf eine Vielzahl unterschiedlicher Theaterlandschaften, von denen die meisten, abgesehen von Spanien, in Europa vergleichsweise unbekannt sind: So werden
Inszenierungen aus Chile, Argentinien, Uruguay über Brasilien und Peru bis nach Kolumbien, Costa Rica, Kuba und Mexiko zu Gast sein.
In Iberoamerika Theater machen heißt fast immer: politisches Theater machen. Obwohl Schauspieler, Regisseure und Autoren eine professionelle Ausbildung besitzen, können sie in den wenigsten Fällen von ihrem Beruf leben. Wer sich trotz dieser prekären Umstände dem Theater widmet, weiß ganz genau warum, und das ist in Lateinamerika trotz aller Unterschiedlichkeit der Länder vor allem eins: Die Künstler haben ein unmittelbares politisches Anliegen. Sie erkunden die wunden Punkte ihrer Gesellschaft, befragen Ideologien, arbeiten die Geschichte ihrer Länder auf, suchen nach Identitäten und stellen die Gegenwart in Frage: ästhetisch hochspannend und inhaltlich nachdrücklich und brisant.
Fotos by Annemone Taake http://annemonetaake.de/
Dieses Jahr durfte ich, in Vertretung, die Organisation, der Heidelberger Schlossfestspiele übernehmen.
http://www.theaterheidelberg.de/festival/heidelberger-schlossfestspiele/
Hier geht es zum Archiv des Theater und Orchester Heidelberg:
http://www.theaterheidelberg.de/?events=born-with-the-usa-53c6488b54d70
Künstlerische Leitung Michael Uhl
Produktionsleitung Katharina Simmert
Assistenz der Produktionsleitung und der künstlerischen Leitung Sarah Thöle
Assistenz der Künstlerischen Leitung Deborah Raulin
Gestaltung Gelände Anna Wunderskirchner
Gestaltung Gelände Rosanne van Spaendonck
Presse Sonja Zirkler
Marketing Caroline Thiemann
Technischer Direktor Peer Rudolph
Technischer Produktionsleiter Jens Weise
Die amerikanischen Streitkräfte und ihre Angehörigen sind seit dem letzten Jahr aus Heidelberg abgezogen und hinterlassen eine Leerstelle. Kasernenflächen, auf denen das Gras nicht mehr gemäht wird, aber auch Leerstellen im alltäglichen Leben der Stadt. Das gewohnte Erscheinungsbild um die Kasernen ist verschwunden. Händler haben ihre Kunden, Mitmenschen ihre Freunde und Nachbarn verloren. Der »große Bruder« – 68 Jahre lang fester und verwurzelter Bestandteil der Stadt und ihrer Bewohner – ist von Zuhause ausgezogen. Was bleibt von ihm? Was lässt er zurück? Immerhin sind wir mit seiner Musik groß geworden, seinen Filmen, Büchern, Comics, seinem Lifestyle. Aber auch mit seinen uns irritierenden ureigenen Interessen, seinen militärischen Interventionen und Spionageaffären. Wir bleiben als »kleiner Bruder« mit den Leerstellen zurück und stellen uns die Frage: Wie war und ist es eigentlich, das deutsch-amerikanische Verhältnis? Wir glauben, es ist innig, es ist familiär, es ist widersprüchlich und komplex zugleich. Ein Spannungsfeld zwischen tollem großem Bruder und spionierendem Big Brother, zwischen Bewunderung und kritischer Distanz. Gefüllt mit den individuellen Erfahrungen und Begegnungen eines jeden einzelnen von uns.
Wir laden Sie auf das ehemalige US-Hospital-Gelände ein – von den Dachstühlen bis in die Keller –, um auf dieser inspirierenden Leerstelle Ihrer persönlichen Beziehung zu Amerika nachzuspüren. Erleben Sie unterschiedliche Theaterproduktionen aller Sparten des Theaters und Orchesters Heidelberg, die die verschiedenen Aspekte des deutsch-amerikanischen Verhältnisses durchleuchten. Von der Radikalisierung Bradley Mannings (DSE) bis zum Filmmusikkonzert Golden Days – Hollywood in Heidelberg des Philharmonischen Orchesters. Und begegnen Sie Mitmenschen aus der Stadt und der Region mit deren ganz persönlichen deutsch-amerikanischen Geschichten. Denn das steht neben unseren Theaterproduktionen bei Born with the USA im Mittelpunkt: die unzähligen individuellen Erfahrungen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit Ihrer persönlichen Route Teil des großen Theaterspektakels zu sein!
"Den Funk mit Worten beschreiben zu wollen, kommt dem Versuch gleich, seinen Orgasmus zu beschreiben. Beides findet in einem Loch in der Zeit statt, wo nichts übrig
bleibt bis auf Sinneseindrücke." Barry Walters
Funk, was ist das, was ist Musik was ist Tanzen?
“Mich überkam ein grenzenloses Gefühl der Freiheit. Wut und Frustration schossen aus mir heraus und das Gefühl, das ich bei diesem Ausbruch empfand, war pure Freude.”
Als in den 1980er Jahren Streetdance und Breakdance bekannt wurden, ordnete man alle Tanzrichtungen dem HipHop zu. Viele wissen bis heute nicht, dass es eine eigene Subkultur zu diesen Tänzen gibt. Den Funkstyle.
Funkstyle ist der Oberbegriff für verschiedene Stile, die Ende der 1960er an der amerikanischen Westküste, während der Funkära entstanden sind und sich bis heute weiterentwickeln.
Es wird vermutet, dass sich das Wort funk aus dem kongolesischen Wort lufuki und den englischen Wörtern stank und stinky zusammengesetzt hat. Der wirkliche Ursprung und damit auch seine exakte Wortbedeutung sind zwar nicht wissenschaftlich nachweisbar – jedoch wird es sowohl zur Herausforderung als auch zur Anerkennung in musikalischen Zusammenhängen verwendet – dabei hat das Wort immer eine etwas anrüchige, anzügliche und schmutzige Note.
Wir befinden uns im Jahr 1969; die Zeit der schwarzen Freiheitsbewegung in Amerika.
Auf einer Bühne befinden sich so viele, bunt und verrückt gekleidete, tanzende Menschen, dass sich ihre genau Anzahl nicht bestimmen lässt.
Zu erkennen ist eine Hammondorgel, ein Piano, eine Gitarre, ein Bass, ein Schlagzeug, mehrere Bläser, darunter ein Saxophon, eine Posaune und eine Klarinette. Im Vordergrund stehen die Backgroundsängerinnen in glitzernden Kleidern und der Bandleader und Sänger.
Jeder Musiker scheint völlig unabhängig zu musizieren und doch ergibt das ganze Chaos auf der Bühne eine harmonische Musik. Der allgegenwärtige Rhythmusteppich bildet hierbei die Verständigungsebene.
Mit seinem rauen, ebenfalls rhythmischen und erdigen Gesang, fordert der Sänger das Publikum auf:” get up, get into it, get involved!”
Das Publikum antwortet voll freudiger Erregung – niemand steht still.
Alle scheinen zu einem farbenfrohen, vibrierenden Ganzen zu verschmelzen. Die Bewegungen der Menschen spiegeln den Rhythmus und die unbändige Ausgelassenheit der Musik wieder – sie lassen sich Fallen und lösen sich vollkommen auf - jeder ist wer er ist und doch treffen sich alle auf der Eins.
- Ekstase
Musikalische Merkmale der Ekstase sind zum Beispiel:
einfache rhythmische Einheiten, die sich mit minimalen Variationen vielfach wiederholen und tiefe pulsförmige Strukturen, ergänzt durch scharfe, hochfrequente Modulationen.
Diese akustischen Reize der Musik führen zu einer körperlichen Reaktion, die sich in Spannung und Lösung unterteilt.
Die Technik der Funkstyletänze basiert ebenfalls auf dieser Unterteilung. Der Körper wird im Rhythmus der Musik angespannt, um einen Akzent zu erzeugen; wird der Körper wieder entspannt löst sich die angestaute Energie und es entsteht das lustvolle Gefühl der Ekstase.
375 m2 Bürofläche, 12 leere Räume
Die alten Zollamtsräumlichkeiten befinden sich direkt neben dem alten Güterbahnhof Heidelbergs, in welchem seit 2002 die halle02 zu Hause ist. Noch im letzten Jahr wurden die Räumlichkeiten tatsächlich für den Zollbetrieb genutzt.
An vielen Stellen findet man noch Spuren des Amtbetriebes.
Im Rahmen des Alternativen Frühling arbeiten nun 17 Künstlern in den ehemaligen
Büroräumen. Innerhalb von 10 Tagen entsteht hier eine vielfältige Ausstellung.
Am 20.04.2013 von 17.00-01.00 Uhr werden die fertigen Projekte der Öffentlichkeit präsentiert.
Es ist wieder soweit, wie jedes Jahr im November versammeln sich die Hörspielmacher des öffentlich/rechtlichen Rundfunks in den Hallen des ZKM und der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe um die besten Hörspiele des Jahres zu präsentieren.
http://web.ard.de/radio/hoerspieltage/2012/index.php
Auch unsere langerwartete Hörspielapp wird dieses Jahr nun in vollem Funktionsumfang ihre Premiere feiern!
Wer unter den ersten Hörern sein möchte, kann bei uns am Stand vorbeikommen und ein Leihhandy erhalten oder auf seinem Android-Smartphone die App installieren:
Donnerstag:
17:30 bis 22:30 Uhr
Freitag und Samstag
13:30 Uhr bis 24:00 Uhr
Folge dem aufsteigenden Schwan! Das Glück ist tastbar!
Feature des SWR 2:
Hörspiel und Radiofeature im Zeichen mobiler elektronischer Geräte
Mit Auschnitten über das aktuelle Projekt des Mobile Interface Radio Projektes Mutationen.
Urbanes Festival für Musik und Subkultur vom 27.04. bis 06.05.12
Unter dem Titel „Alternativer Frühling“ wird in den verschiedenen In- und Outdoorlocations des alten Güterbahnhofs in Zusammenarbeit mit verschiedenen Initiativen, Kultureinrichtungen, sowie freien Kulturschaffenden der Region ein vielfältiges Programm bestehend aus Konzerten, Partys, Ausstellungen sowie Workshops und vielem mehr kreiert.
hör_Spiel
Die Utopie - der Nichtort - die Vision einer besseren Welt.
Welche Möglichkeiten gibt es die Welt zum klingen zu bringen?
Ziel des Workshops ist es verschiedene akustische Erzählformen kennenzulernen und gemeinsam eine Klanggeschichte zu erstellen.
Alles ist erlaubt:
Geräusche, Musik, Sprache und Gespräche mit den Musikern, Machern, Besuchern und Künstlern des Festivals.
Technische Ausstattung ist vorhanden; mitbringen eigener Instrumente, Aufnahmegeräte und Computer erwünscht.
Maximale Teilnehmerzahl 8. Keine Vorkenntnisse nötig.
Dauer ca. 2 Tage.
Erstes Treffen: Samstag, 28.04. 2012, 11-16 Uhr
weitere Termine werden vereinbart.
Unkostenbeitrag: 5,00 €.
Workshopleitung: Sarah Thöle (Medienkünstlerin, Hörspielregisseurin)
Anmeldung bis zum 20.4 per Email an: alternatives.hoerspiel@googlemail.com.
Müde und erschöpft nach der Arbeit? Sie können sich nicht erinnern, wann Sie Ihre Freunde zuletzt gesehen haben? Sie wollen mehr vom Tag erleben? Die neuartigen Forschungen im Bereich der Neuropharmaka beschäftigen sich mit genau diesen Fragen der modernen Leistungsgesellschaft. Ihr Denkvermögen zu steigern, bleibt keine Utopie. Das Glück ist tastbar.
Das optimierte Gehirn genießt an- und ausdauernde Leistungsfähigkeit. Erkunden Sie mit dem Saichi Finder auf einer Reise durch Ihre Stadt die Welt von Saichi Solutions!
Eine Vorschau-Version des Originalhörspieles für Smartphones Mutationen können Sie noch bis Sonntag (13.11.) bei den ARD-Hörspieltagen 2011 im ZKM/HfG Karlsruhe auf Leihgeräten erleben.
http://web.ard.de/radio/hoerspieltage/2011/index.php
M.I.R. ist ein Forschungsprojekt an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. In Pilotprojekten erforschen Studenten und Mitarbeiter die Möglichkeiten der neue Technologie -- zur Umgestaltung des Radios im Zeitalter des ubiquitären Internets.
M.I.R. wird Möglichkeiten für die Radiokunst aufzeigen, lokative Hörstücke mit den Inhalten der „Hörspieler“ vermischen. Transreality Games können Realität und Fiktion vermischen
und so den Hörer in das Stück selbst einbinden. Dokumentationen können an den Orten des Geschehens selbst abgespielt werden oder gar umverortet werden. Interaktive City-Guides können die
aktuellen Nachrichten live einbinden.